Facts & Stories: Unsere Geschichte

Es war kurz nach dem Krieg, als die kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH für den Kreis Pinneberg ins Leben gerufen wurde. Unser erstes Ziel war es, die dringende Wohnungsnot, die durch die Kriegsfolgen entstanden war, rasch und effektiv zu lindern. Hauptgesellschafter war damals der Kreis Pinneberg, unterstützt von sieben Landgemeinden und sieben Unternehmen aus der Region. Die Umstände erforderten, dass der Bau des ersten Wohngebäudes unter dem Motto klein, schnell und kostengünstig umgesetzt wurde.

Im Januar 2004 beschloss der Kreis Pinneberg, seine Beteiligung an der GeWoGe GmbH zu verkaufen. Gegen diesen Beschluss formierte sich heftiger öffentlicher Widerstand. Beteiligt waren Mieter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für das Unternehmen tätige Handwerker, die um ihre Wohnungen bzw. Arbeitsplätze fürchteten. Gebündelt wurden diese Kräfte in der Interessengemeinschaft sozialer Wohnungsbau. Am Ende mündete dieser Widerstand sogar in einem Bürgerbegehren, das Mitte 2004 jedoch scheiterte.

Nach einem langen und dornenreichen Weg erfolgte am 20. März 2006 die Beurkundung des Kaufvertrages und am 01. Juni 2006 die Beurkundung des Verschmelzungsvertrages. Die Eintragung der Verschmelzung im Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Pinneberg erfolgte am 01. August 2006.

Nachdem der Kreistag am 15. Februar 2006 dem Verkauf auf der Basis des vorgelegten Geschäftsanteilskauf und Übertragungsvertrages zustimmte, haben schrittweise auch alle übrigen kommunalen Gesellschafter gleichlautende Beschlüsse in ihren jeweiligen Gremien gefasst.

Auf unserer ersten Mitgliederausfahrt im Jahr 2011 begleiteten wir 50 Mitglieder zum Landtag nach Kiel. Die Teilnehmer konnten in den Besucherrängen an einer Sitzung des Landtages teilnehmen und wurden sogar vom Sprecher persönlich begrüßt. Hinterher waren auch Gespräche mit einigen Politikern möglich, u. a. mit Peter Harry Carstensen (zu der Zeit Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein).

Seitdem finden regelmäßig Mitgliederausfahrten statt, mittlerweile sind es sogar sechs Ausfahrten jährlich. Unsere Ziele sind sehr unterschiedlich. Es ging unter anderem bereits ins Alte Land, auf den Weihnachtsmarkt nach Lüneburg, in den Serengeti-Park und zur Meyer Werft in Papenburg. Wir lassen uns für unsere Mitglieder immer wieder neue Ausflugsziele einfallen und freuen uns, dass unsere Mitgliederausfahrten auch nach über zehn Jahren immer noch sehr gut angenommen werden.

Mit dem Abschluss des großen Investitionsprogramms haben wir im Jahr 2012 unseren ersten Neubau als Genossenschaft errichtet. Die in der Generaloberst-Beck-Str. 1 - 3h mit dem Namen „Leben am Südhang“ entstandene Wohnanlage weist insgesamt 42 Wohnungen sowie 24 Tiefgaragenstellplätze auf.

Am Samstag, den 26.09.2015 haben wir mit fast 300 Mitgliedern, Mietern und Nachbarn die Eröffnung unseres Neue GeWoGe Nachbarschaftstreffs im Pinneberger Quellental gefeiert. Seitdem steht uns in der Dr.-Carl-Goerdeler-Str. 13 eine Fläche von ca. 230 m² für die regelmäßigen Treffen zur Verfügung. 

Bereits im Jahr 2014 haben wir gemeinsam mit ehrenamtlich Engagierten im Rahmen einer Ideenwerkstatt ein Konzept für den Nachbarschaftstreff erarbeitet, in dem festgelegt wurde, welche Angebote es zukünftig im Nachbarschaftstreff geben soll und welche Anforderungen bei der Gestaltung der Räumlichkeiten berücksichtigt werden müssen. 

Mit dem Ziel, die Gemeinschaft und das Wir-Gefühl zwischen Mitgliedern, Mietern, Nachbarn und uns zu fördern, wurde auf dieser Grundlage der Nachbarschaftstreff mit viel Liebe zum Detail geschaffen. Ob Handarbeiten, Lauftreff, Kochen, Singen oder Schach, alle Angebote erfreuten sich großer Beliebtheit und werden bis heute noch gerne besucht.

Aufgrund unserer starken Bautätigkeit haben wir uns im Jahr 2017 dazu entschlossen, unsere Expertise zu erweitern und haben unsere hauseigene Abteilung „Neubau und Modernisierung“ gegründet. Seit 2017 haben wir daher die Möglichkeit, die Leistungsphasen 5 (Ausführungsplanung) – 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) entsprechend der HOAI mit eigenen Mitarbeitern abzubilden. Dies schafft für uns große Vorteile im Zusammenhang mit der Realisierung von Neubauvorhaben und der Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen.

Bis 2019 haben wir erfolgreich den genossenschaftlichen Wohnungsbestand verwaltet. Jetzt war es an der Zeit, auch anderen Eigentümern unsere Expertise zur Verfügung zu stellen. Mit unserer neu gegründeten Abteilung WEG- und Fremdverwaltung haben wir hierfür die Voraussetzungen geschaffen. Da sich die Abteilung aus erfahrenen Mitarbeitern zusammensetzt, die ebenfalls für die Verwaltung des genossenschaftlichen Wohnungsbestandes zuständig sind, nutzen wir dafür unsere langjährige Erfahrung und unser großes Know-how. So können wir eine WEG- und Fremdverwaltung in genossenschaftlicher Qualität anbieten.

Der stetige Anstieg der Bau- und Planungskosten hat uns dazu bewegt, unser Standard Haus FINJA 2+ zu entwickeln. FINJA 2+ steht für: 

F wie fortschrittlich
I wie innovativ
N wie nachhaltig
J wie jedermann
A wie attraktiv

Die Standardisierung und Wiederholung von FINJA 2+ ermöglicht die Reduzierung der Planungskosten. Finja 2+ ist daher unsere Lösung, den Kostensteigerungen entgegenzuwirken. Unser kleines „Bauwunder“ wird es uns ermöglichen, auch zukünftig Neubauwohnungen zu moderaten Mieten anbieten zu können.

Das bedeutet in der Praxis: Lebendiges und behagliches Wohnen in einem Zuhause, das auf die Bedürfnisse seiner Bewohner abgestimmt wurde. Barrierearm und energieoptimiert gebaut verfügt Finja 2+ über zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss sowie über 13 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 875 m².

Jedes FINJA 2+ hat seinen eigenen Charakter. Die Basis für hohe Wohnqualität ist aber immer gleich: Alle Wohnungen verfügen z. B. über Wohlfühlbäder, moderne Einbauküchen und hochwertige Vinyl-Designbodenbeläge in Holzoptik.

2022 wurde FINJA 2+ drei Mal in Rellingen und einmal in Seeth-Ekholt realisiert und schon heute ist klar: Weitere FINJAS werden folgen!